Beim 9:40 (4:17) Auswärtserfolg gegen eine sich tapfer wehrende HSG Sinzig / Remagen / Ahrweiler zeigte die Mannschaft von Trainer Kevin Scholl eine über weite Strecken gute Leistung. Erneut konnten die Spielerinnen aus Weibern, Andernach und Plaidt die 40 Tore-Marke knacken.
Bereits vor dem Spiel gab es gute und weniger schöne Nachrichten zu vermelden. So stand Amy Hennrichs nach überstandener Verletzung wieder zur Verfügung. Auf Zoé Reuter musste das Team jedoch leider verzichten, da sie sich eine Bandverletzung zugezogen hatte. Gute Besserung an dieser Stelle!
Die JSG schmiss aufgrund eines am Freitag stattgefundenen Auswahl-Turnier den Rotationsmotor ordentlich an.
„Wir möchten unsere Mädels nicht verheizen und denken an Ihre Gesundheit. Unser Kader ist groß und stark genug, wir können jeder Spielerin Pausen geben und auch so die Entwicklung aller Mädchen fördern. Das ist uns sehr wichtig, denn Handball wird bei uns mit 14 und nicht mit 7 Spielerinnen gespielt", so Trainer Scholl.
Trotz einer in dieser Zusammenstellung noch nie spielenden Mannschaft gehörte der Start der JSG. Durch schnelle Tore, besonders durch eine erneut stark aufspielende Caprice Montebaur, konnten die Vereinigten eine frühe und schnelle 2:10 Führung bejubeln.
Die Abwehr stand im gesamten Spiel jedoch nicht so stabil und sicher wie in den Spielen zuvor. Oftmals musste Torfrau Leonie Groß mit tollen Paraden die zum Teil etwas sorglose und schläfrige Abwehrarbeit ihrer Mitspielerinnen „retten“. Daher fiel das Fazit zur 4:17 Halbzeit-Führung etwas kritischer aus, als es das Ergebnis eigentlich vermuten lässt.
„Vom Ergebnis her eine wirklich gute Halbzeit unserer Mannschaft. Leistungsmäßig sieht die Bewertung jedoch leicht anders aus. Wir haben uns in der 1. Halbzeit generell zu wenig als Team unterstützt und mussten dadurch viele unnötige Zeitstrafen oder freie Abschlüsse hinnehmen. Das war auch die Vorgabe für die 2. Halbzeit. Noch mehr im Verbund zu arbeiten und gemeinsam für ein besseres Ergebnis zu kämpfen.“
Dies gelang nach einem stimmungsvollen Pausentee leider nicht sofort. Die JSG brauchte 8 Minuten, um endlich zu Ihrem bekannten Spiel zu finden. Nach 4 schnellen Gegentoren eroberten die Mädels nun Ball um Ball und leuteten somit eine „wilde und schnelle“ Schlussphase ein. In den letzten 17 Minuten ließ man lediglich einen Treffer zu und konnte vorne satte 17 Treffer erzielen.
Vorne hagelte es nun mehrfach tolle Tempotore, wo eins schöner als das Andere rausgespielt wurde. In dieser Phase zeigte Weibern/Rhein-Nette, wie stark sie als Kollektiv harmonieren. Hierdurch konnten sich 9 Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Den Schlusspunkt zum 40. Treffer setzte in sportromantischer Manier Amy Hennrichs 12 Sekunden vor dem Ende.
Nach dem Spiel gab es viel Lob für beide Mannschaften:
„Das war vielleicht das bis dato wichtigste Spiel für unsere gemeinsame Entwicklung! Wie die Mädels ab der 33. Minute Handball gelebt haben, ist genau das, was wir uns vorstellen. Es gehört dazu auch mal schlechtere Phasen zu akzeptieren und daraus zu lernen. Das ist der kompletten Mannschaft eindrucksvoll gelungen. Ich möchte aber auch die HSG loben! Sie haben super gespielt, sich nie aufgegeben und sich ebenfalls als Mannschaft gezeigt.“
Für die JSG Spielten: Groß, Moog; Küveler (7), Ebert, Gabriel, Rach (3), Reintges (8), Hennrichs (2/1), Nalbach, Rübenach Ruiz (6), Finke (1), Wingender (1), Gilcher (5/3), Montebaur (7)
Betreuerinnen: Derichs, Hürter
Vorschau:
Bereits kommenden Samstag geht es in Andernach um 13:50 Uhr gegen die SF Neustadt.
Die Mannschaft würde sich in diesem wichtigen Spiel über zahlreiche Unterstützung sehr freuen!
Beim 15:30 (8:13) in Koblenz-Güls zeigten die JSG-Mädels eine erneut konzentrierte und gute Vorstellung.
So richtig Freude kam nach dem Spiel bei Trainer Kevin Scholl jedoch nicht direkt auf. Denn bereits vor Anpfiff mussten er und seine Mannschaft eine herbe Nachricht verkraften.
So fiel kurzfristig Leistungsträgerin Amy Hennrichs mit einem Außenbandriss verletzt aus, Lea Rach musste ebenfalls angeschlagen in das Spiel gehen.
„Wir würden jeden Punkt gegen die Gesundheit unserer Spielerinnen eintauschen. Amy ist das absolute Herzstück unserer Abwehr, ohne sie sind wir eine Klasse schlechter! Wir wollten ihr unbedingt zur Genesung ein gutes Spiel mit zwei Punkten schenken.“
Dieses Vorhaben schienen die Vereinigten aus Weibern, Andernach und Plaidt zu Beginn auch umsetzen zu können. Nach der 0:1 Führung durch die stark spielende Lia Küveler setze sich die Mannschaft auf 4:7 nach 14 Minuten ab.
Dennoch „musste“ danach ein Time-Out genommen werden, um den stotternden Angriff etwas zu beleben.
Denn die JSG verteilte bis dato zu viele Geschenke durch etliche einfache Fehlwürfe und verhinderte sozusagen selbst eine höhere Pausenführung. Mit einem 8:13 ging es in die Kabine.
„Wir mussten dem Team aufzeigen, dass das Spiel noch lange nicht entschieden ist und wir Koblenz mit unseren Fehlern immer noch im Spiel gehalten haben. Der HCK besitzt unglaubliches Potenzial und spielerisch enorme Qualität. Umso wichtiger war es darauf hinzuweisen, dass der Start in die 2. Halbzeit bei nur 5 Toren Vorsprung enorm wichtig ist.“
Die deutliche Ansprache schien zu fruchten, denn die JSG legte los wie die Feuerwehr. In 7 Minuten starteten die JSGlerinnen mit einem schnellen 7:2 Lauf in die zweite Halbzeit.
Nach dem 10:20 durch die in dieser Phase nicht zu bremsende Alicia Rübenach Ruiz war das Spiel dann entschieden.
Auch danach blieben die Spielerinnen sehr fokussiert, sodass am Ende ein doch recht souveräner 15:30 Erfolg auf der Anzeigetafel stand.
„Erst einmal wollen wir den beiden verletzten Spielerinnen von Koblenz gute Besserung wünschen! Die Mannschaft von Mirco Schuch hat ein super Spiel gezeigt und uns sehr viel abverlangt. Wir mussten heute eine top Leistung zeigen, sonst hätte das Spiel auch anders ausgehen können.
Ich bin sehr stolz auf alle Mädels, besonders wie wir auf Ausfälle reagiert haben und auch können. Frida Gilcher hat im Zentrum fantastisch verteidigt, Leni Reintges war vorne unsere Chefin und führte super Regie.
Unsere beiden Torfrauen haben erneut stark gehalten und alle haben erneut zu einem schönen Mannschaftserfolg beigetragen.“
Für die JSG siegten: Moog, Groß; Küveler (4), Ebert, Gabriel, Rach (2), Reintges (7), Nalbach, Rübenach Ruiz (8), Finke, Wingender (1), Gilcher (6/3), Montebaur (2/2) und Hürter
Betreuerinnen: Derichs, Reuter + Hennrichs
Vorschau:
Am kommenden Sonntag, 29.09.2024 haben wir den SSV Wissen zu Gast. Anpfiff in Weibern ist um 15:00 Uhr. Die Mannschaft würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen!
Toller Auftakt für unsere Mädels der JSG Weibern/Rhein-Nette!
Mit einem furiosen 34:2 (18:1) bezwingen die JSGlerinnen eine stark kämpfende Gastmannschaft aus Mendig und Welling.
Die Vorzeichen für das Spiel waren sehr gut. So konnte Trainer Kevin Scholl, heute unterstützt durch seinen Trainerkollegen Patrick Heckenbach, auf einen Kader von 14 Spielerinnen zurückgreifen.
In Sachen Aufstellung und Rotation hatte man sozusagen die Qual der Wahl. So durften mit Caprice Montebaur, Lia Küveler und Hanna Moog gleich 3 Debütantinnen von Beginn an loslegen.
Und wie! Aus einer unglaublich arbeitenden Abwehr konnte man sich durch viele einfache Tempotore bereits früh absetzen. Beim 7:0 nach 8 Minuten reagierten die Gäste mit einer Auszeit. Diese sollte dem Spielfluss der Weiberner, Andernacher und Plaidter Mädels aber kein Ende bescheren. Immer wieder gelang es durch ein starkes Kollektiv tolle Tore herauszuspielen. Den einzigen Gegentreffer in Halbzeit 1 kassierte man nach einem Regelfehler und einem daraus resultierenden Gegenstoß der Gäste. Der Pausentee wurde bei heimischer Begeisterung und einem 18:1 Spielstand serviert.
"In der Halbzeit waren die Mädels berechtigt euphorisch und wir Trainer sehr stolz über die bisherige Leistung. So einen Raketen-Start haben wir wirklich nicht erwartet! Zumal mit Welling/Mendig eine talentierte Mannschaft zu Gast war, die uns zu Beginn vor Aufgaben gestellt hat. Wir mussten deshalb daran erinnern, dass wir unseren Spielstil gerne über eine gesamte Spieldauer zeigen wollen, auch unabhängig von einem positiven oder negativen Ergebnis auf der Anzeigetafel. Die 2. Halbzeit startet für uns immer bei 0:0."
Die Worte schienen trotz der überschwänglichen Freude angekommen zu sein, denn selbst bei einer ständigen und manchmal auch größeren Wechsel-Rotation geriet der JSG-Motor nicht allzu sehr ins Stottern. Immer wieder wurden zu eigenen Fehlern direkt Lösungen präsentiert. Hatte man zum Beispiel in der Abwehr keine brauchbaren zur Hand, waren die beiden überragend haltenden Torfrauen Hanna Moog und Leonie Groß, welche mit etlichen Paraden großen Anteil am starken Abschneiden der JSG hatten, zur Stelle.
Am Ende siegten die Mädels auch in der Höhe verdient mit 34:2 Toren.
Unter großem Applaus feierte die Mannschaft den Derbyerfolg.
Beide Trainer waren sich unisono einig:
"Das Schönste an dem heutigen Spiel war nicht das Ergebnis oder der Erfolg, sondern die Art und Weise wie wir gemeinsam aufgetreten sind! Wir haben über die gesamte Dauer zusammen gehalten, nicht nachgelassen und uns als Einheit präsentiert. Egal wer gespielt hat, alle Spielerinnen haben fantastische Leistungen gezeigt, auf und (!) neben der Platte. In diesem jungen Alter ist das keineswegs selbstverständlich. Wir haben heute eine nahezu fehlerfreie Mannschaftsleistung gesehen. Nächste Woche gegen eine tolle Koblenzer Mannschaft benötigen wir eine ähnliche gute Leistung um dort den nächsten Erfolg einzufahren."
Für die JSG spielten:
Moog, Groß;
Küveler (3), Ebert, Gabriel, Rach (8), Reintges (7), Hennrichs (5), Nalbach, Rübenach Ruiz (5), Wingender, Gilcher (5/1), Montebaur (1/1), Hürter